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Peenemünde

Zwei wichtige Ereignisse rückten Peenemünde, das erstmals 1282 urkundlich erwähnt wurde, ins Interesse der Weltgeschichte: Nur wenige wissen, dass im Jahre 1630 die Truppen des Schwedenkönigs Gustav II Adolf in Peenemünde landeten, um an der Seite der Protestantischen Liga entscheidend in den 30-jährigen Krieg einzugreifen. Alle wissen jedoch, dass ab 1937 die berühmt-berüchtigte Luftwaffen- und Heeresversuchsanstalt an diesem Flecken auf der Insel Usedom beheimatet war. Das Produkt dieser Anstalt, die Waffe V2, wurde schließlich die Grundlage der modernen Raketentechnik. Mit Recht darf sich daher Peenemünde auch Wiege der Raumfahrt nennen. Ich sage nicht "rühmen", da ich an das Leid der vielen Zwangsarbeiter in Peenemünde denke. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges blieb Peenemünde bis 1990 ein Militärstützpunkt. Danach wurde der Ort zu einem Museumsdorf umgebaut.
  

Rein künstlerisch-architektonisch bietet Peenemünde kaum etwas. Mythos und Legende rund um die Heeresversuchsstelle, die Überreste ehemaliger Militärarchitektur und nicht zuletzt die vielen Museen (das U-Boot-Museum, die Phänomenta-Ausstellung, das Historisch-Technische Informationszentrum und das Bettenmuseum) machen Peenemünde aber zu einem der interessantesten Orte auf der Insel Usedom.